Narzissmus, nein danke
Wer kennt sie nicht: Personen, die immer alles besser können und wissen. Die wichtiger sind als andere. Die alle Aufmerksamkeit verdienen. Nun ja… zumindest aus ihrer Sicht. Ballen sich diese Symptome, spricht viel für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Doch wieso wird jemand so – und was lässt sich dagegen unternehmen?
Bei einer narzisstische Persönlichkeitsstörung tun Betroffene meist selbstbewusst und überlegen, oft auch arrogant. Tatsächlich allerdings ist ihr Selbstwertgefühl meist nicht allzu hoch ausgeprägt: Im Grunde wollen und brauchen sie immer wieder Respekt, Bewunderung und Anerkennung – bekommen sie das nicht, trifft sie das extrem hart.
Typische Merkmale:
- Einfordern von Bewunderung.
- Kaum bis keine Kritikfähigkeit.
- Übersteigertes Selbstwertgefühl.
- Menschen werden oft nur beachtet, wenn sie den eigenen Zwecken dienen.
- Ausgeprägtes Neid- und Konkurrenzdenken.
Das Problem an der Erkrankung ist: Narzissten haben oft wenig bis kaum Empathie für ihre Mitmenschen. Es geht immer nur um sie. Ob jemand verletzt wird, sich schlecht fühlt oder leidet, spielt für den Narzissten meist eine untergeordnete Rolle. Deshalb gilt: Wer in Beruf oder Privatleben auf Narzissten trifft, sollte sich unbedingt schützen. Passende professionelle Ratgeber können dabei sehr hilfreich sein.
Narzissmus – so entsteht er
Aber zurück zur Erkrankung selbst: Warum narzisstische Persönlichkeitsstörungen entstehen, ist umstritten. Forschende gehen jedoch davon aus, dass biologische, psychische und soziale Faktoren gebündelt eine Rolle spielen, etwa:
- Frühkindliche Prägung durch übersteigertes Lob oder übertriebene Kritik.
- Vererbung bzw. entsprechende genetische Veranlagung.
- Leistungszentriertes Umfeld oder übersteigerte Erwartungen durch Social Media oder Familien-/Bekanntenkreis.
So agieren Narzissten
Narzissten geben sich in der Regel stark und unerschütterlich, fühlen aber häufig innere Leere und sind schnell verletzt, wenn ihnen die gewünschte Anerkennung vorenthalten wird Konkret äußern kann sich das unter anderem durch:
- Geringe Frustrationstoleranz.
- Hohe Empfindlichkeit gegenüber Kritik.
- Manipulatives Verhalten in Beziehungen.
- Mangelnde Empathie.
- Rückzug bei Misserfolgen.

Was also tun?
Narzissmus betrifft die gesamte Psyche und sorgt bei Betroffenen sowie deren Umfeld oft für viel Schmerz. Aber: Veränderung ist möglich. Wenn Du betroffen bist oder jemanden mit diesen Eigenschaften kennst, kann professionelle Hilfe ein wichtiger Schritt sein, etwa durch:
- Psychotherapie.
- Förderung von Empathie und zwischenmenschlicher Kompetenz.
- Bearbeitung innerer Konflikte und Unsicherheiten.
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Als Verbündete in Sachen Gesundheit ermöglichen wir unseren Versicherten besondere Angebote: Den besonders schnellen Zugang zu einer individuell angepassten Psychotherapie sowie den zeitnahen Erstkontakt und Therapiebeginn mit/beim Therapeuten.
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Wir beraten Sie gerne persönlich.
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