Nachhaltigkeit bei der BKK VerbundPlus

Nachhaltigkeit bei der BKK VerbundPlus 

Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen – für Ihre Gesundheit und unsere gemeinsame Zukunft

Gesundheit ist mehr als das Fehlen von Krankheit – sie beginnt dort, wo Menschen, Umwelt und Gesellschaft im Gleichgewicht sind. Als Krankenkasse tragen wir nicht nur Verantwortung für das Wohl unserer Versicherten, sondern auch für die Bedingungen, unter denen Gesundheit überhaupt möglich ist. 

Denn Gesundheit braucht mehr als medizinische Versorgung – sie braucht ein stabiles Fundament aus Umwelt, Miteinander und Zukunftsfähigkeit. Deshalb engagieren wir uns aktiv für mehr Nachhaltigkeit – im eigenen Haus, in unseren Prozessen und in der Versorgung. 

Ein sichtbares Zeichen unseres Engagements: 2023 haben wir die Erklärung zur Nachhaltigkeit der BKK Green Health-Initiative unterzeichnet – gemeinsam mit dem BKK Dachverband und vielen weiteren Betriebskrankenkassen. Damit bekennen wir uns zu einem verantwortungsvollen, ressourcenschonenden Handeln – ökologisch, ökonomisch und sozial. 

Wir verstehen Nachhaltigkeit nicht als kurzfristigen Trend, sondern als festen Bestandteil unserer Unternehmensausrichtung.


So setzen wir Nachhaltigkeit konkret um

Klimafreundliches Verwaltungsgebäude

Bereits 2016 – lange bevor Nachhaltigkeit in aller Munde war – hat die BKK VerbundPlus als erste Betriebskrankenkasse in ein klimafreundliches Verwaltungsgebäude investiert. Der Neubau in der Innenstadt von Biberach zeigt, wie ökologische Verantwortung in der Praxis aussehen kann:

Nachhaltige Maßnahmen im Überblick:

  • Eigenstrom durch Sonnenenergie: Eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach versorgt das Gebäude vollständig mit Strom. Über 20 Jahre hinweg spart das rund 330 Tonnen CO₂ ein.
  • Effiziente Bauweise:
    • Innenwände mit feuchtigkeitsregulierendem Lehm verbessern das Raumklima.
    • Heiz- und Kühldecken sorgen für gleichmäßige Temperaturen und senken den Energieverbrauch um bis zu 40 %.
  • Wärme ohne fossile Energie: Eine Grundwasser-Wärmepumpe übernimmt die Beheizung und Kühlung – völlig emissionsfrei. Der Standort liegt in einem besonders grundwasserreichen Gebiet – ein natürlicher Vorteil, der konsequent genutzt wurde.  

Dagmar Stange-Pfalz, Vorstand der BKK VerbundPlus:

„Wir sind natürlich stolz darauf, dass wir unseren klimafreundlichen Neubau bereits in einer Zeit geplant und umgesetzt haben, in der kaum jemand von Nachhaltigkeit gesprochen hat.“  

CSR-Beauftragte

Nachhaltigkeit bedeutet für uns mehr als einzelne Maßnahmen – sie ist Teil unserer Unternehmenshaltung. Damit dieser Anspruch auch im Alltag gelebt wird, haben wir eine eigene CSR-Beauftragte benannt.

CSR steht für Corporate Social Responsibility, also die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Diese umfasst ökologische, soziale und ökonomische Aspekte – mit dem Ziel, dauerhaft verantwortungsvoll und zukunftsfähig zu wirtschaften. 

Unsere CSR-Beauftragte sorgt dafür, dass: 

  • Nachhaltigkeit strategisch verankert und kontinuierlich weiterentwickelt wird,
  • ökologische und soziale Verantwortung in alle Unternehmensbereiche hineinwirkt,
  • die BKK VerbundPlus im engen Austausch mit dem BKK Dachverband bleibt – etwa durch die aktive Mitarbeit im Projektteam „Nachhaltige BKK“.

Flexible Arbeitszeitgestaltung

Durch flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten schaffen wir Raum für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. 

Davon profitieren nicht nur unsere Beschäftigten, sondern auch die Umwelt: 

  • Work-Life-Balance stärken: Individuelle Lebenssituationen erfordern flexible Lösungen – mobiles Arbeiten macht das möglich.
  • Pendelwege reduzieren: Wer von zu Hause arbeitet, spart Fahrtzeit – und vermeidet CO₂-Emissionen.

Umweltfreundliche Medienproduktion

Auch in unserer Kommunikation setzen wir konsequent auf Nachhaltigkeit. Von der Auswahl der Materialien bis zur digitalen Bereitstellung denken wir Medienproduktion umweltbewusst – ohne auf Information oder Qualität zu verzichten. 

Konkret heißt das:

  • Digitale Alternativen: Wo immer möglich, stellen wir unsere Medien auch digital zur Verfügung. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Energie und Transportwege.

Energiesparmaßnahmen

Nachhaltiges Handeln zeigt sich auch in den kleinen, alltäglichen Entscheidungen. Deshalb setzen wir gezielt auf Energiesparmaßnahmen am Arbeitsplatz, die sowohl gesetzliche Vorgaben erfüllen als auch über das Mindestmaß hinausgehen. 

Konkret bedeutet das: 

  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: Wir setzen die von der Bundesregierung empfohlenen Maßnahmen um – z. B. durch die Absenkung der Raumtemperatur in unseren Gebäuden oder die Reduzierung von Werbebeleuchtung.
  • Zusätzliche Einsparpotenziale: Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich, wo wir weiter Energie einsparen können – etwa durch den bewussten Einsatz von Technik, Beleuchtung und Gebäudemanagement.
  • Sensibilisierung im Alltag: Energiesparen ist Teamarbeit – deshalb fördern wir ein Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten im Büroalltag.

Nachhaltige Beschaffung & Reisen

Nachhaltigkeit zeigt sich auch in der Art, wie wir einkaufen, reisen und Ressourcen einsetzen. Deshalb achten wir bei der Beschaffung ebenso wie bei der Mobilität auf umweltverträgliche und zukunftsfähige Lösungen. 

Was wir konkret umsetzen: 

  • Nachhaltig einkaufen: Unsere Beschaffungsrichtlinien wurden um den Aspekt der Nachhaltigkeit ergänzt – egal ob Produkte, Dienstleistungen oder Materialien: Umweltfreundlichkeit spielt bei jeder Entscheidung eine Rolle.
  • Klimabewusst unterwegs: Für Dienstreisen nutzen unsere Mitarbeitenden konsequent öffentliche Verkehrsmittel, wann immer möglich.
  • Vorbild im Alltag: Auch unser Vorstand geht mit gutem Beispiel voran: Vorstand Dagmar Stange-Pfalz fährt ihren täglichen Arbeitsweg von 45 Kilometern überwiegend emissionsfrei mit dem E-Antrieb ihres Hybrid-Dienstwagens. Nur bei weiten Strecken und wenn keine Bahnverbindung möglich ist, wird auf fossile Energie zurückgegriffen.

Nachhaltigkeit kommunizieren

Nachhaltigkeit lebt auch vom Wissen darüber – deshalb setzen wir auf regelmäßige Aufklärung und Kommunikation rund um klimafreundliches Verhalten im Alltag. 

Sowohl unsere Versicherten als auch unsere Mitarbeitenden profitieren von leicht zugänglichen Infos, praktischen Tipps und spannenden Impulsen. 

Unsere Kommunikationskanäle im Überblick: 

  • Digitales Kundenmagazin und Social Media-Kanäle (LinkedIn, Facebook, Instagram, YouTube): 
    Dort greifen wir regelmäßig Themen wie klimaneutrale Lebensweise, nachhaltige Gesundheit oder bewusstes Konsumverhalten auf – praxisnah und verständlich aufbereitet.
  • Nachhaltigkeits-Newsletter im Intranet: 
    Monatlich erhalten unsere Mitarbeitenden Impulse zu nachhaltigem Handeln im Berufs- und Privatleben – zum Lesen, Nachdenken und Mitmachen.

Smarte Services

Auch im Umgang mit Daten und Dokumenten setzen wir auf digitale Lösungen, die Ressourcen schonen und Prozesse effizienter machen – für unsere Versicherten ebenso wie im internen Arbeitsalltag. 

Unsere digitalen Angebote im Überblick: 

  • Digitale Postbearbeitung: Briefe und Dokumente versenden wir – wo immer möglich – elektronisch – das spart Papier, Transportwege und Zeit.
  • BKK VerbundPlus Service-App mit digitalem Postfach: In unserer App bündeln wir Services und Mitteilungen zentral – papierlos, sicher und jederzeit verfügbar.
  • Elektronische Patientenakte (ePA): Mit der ePA haben unsere Versicherten ihre medizinischen Daten immer digital dabei – sicher, übersichtlich und auf Wunsch auch teilbar mit Ärzten.

Wofür wir uns einsetzen: Projekte & Themen 

Hitzeaktionstag 

Hitze belastet unseren Körper stark und kann besonders für bestimmte Risikogruppen gefährlich werden. Ältere Menschen mit Vorerkrankungen, Übergewichtige, Schwangere sowie Säuglinge und Kleinkinder sind besonders anfällig für Kreislaufprobleme, Dehydrierung oder sogar lebensbedrohliche Hitzeschläge. 

Wir beteiligen uns am Hitzeaktionstag 2025, weil wir Verantwortung übernehmen – für die Gesundheit unserer Versicherten und für ein resilientes Gesundheitssystem. 

Der Aktionstag steht unter dem Motto „Hitzeschutz für alle“. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus 87 Institutionen und Verbänden fordern wir unter anderem:

  • Hitzeschutz verbindlich vor Ort verankern und ausreichend finanzieren
  • Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen systematisch einbinden
  • Klimaanpassung bei allen Investitionen berücksichtigen
  • Hitzeschutz in Katastrophenschutz & Krisenplanung integrieren
  • Ein Sofortprogramm für Klimaschutz und Gesundheit vorlegen 

Mehr Infos & der gesamte Forderungskatalog: hitzeaktionstag.de/partner/

Azubiprojekt Hochbeet 

Was entsteht, wenn Auszubildende freie Hand bekommen, ein Hochbeet zu planen und umzusetzen? Dann entsteht mehr als nur ein grüner Fleck auf dem Firmengelände: Es wächst ein Ort für Gesundheit, Verantwortung und gelebte Gemeinschaft . 

Von der ersten Planung bis zur liebevollen Pflege haben unsere Azubis alles selbst gemacht: Sie organisierten Materialien, bauten das Beet mit viel Engagement auf und entwickelten sogar ein eigenes Bewässerungssystem. Kräuter, Paprika und Tomaten gedeihen hier – und die Ernte teilen alle Mitarbeitenden gemeinsam. 

Dieses Projekt verbindet praktisches Lernen mit nachhaltigem Denken, stärkt den Teamgeist und schärft das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung und den achtsamen Umgang mit der Natur. 

So wächst aus einer einfachen Idee ein echtes Gemeinschaftserlebnis – und ein starkes Statement für gelebte Nachhaltigkeit im Alltag.

Innovationsfondsprojekt „HIRGEV - Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung" 

Zunehmende Hitzewellen gehören zu den deutlichsten Folgen des Klimawandels – und sie gefährden unsere Gesundheit. Als Betriebskrankenkasse übernehmen wir Verantwortung und beteiligen uns am Forschungsprojekt HIRGEV. 

HIRGEV (Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung) steht für die Entwicklung praxisnaher Lösungen für eine widerstandsfähige Gesundheitsversorgung – heute und in Zukunft. Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe untersucht, wie sich extreme Hitze auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Belastung des Gesundheitssystems auswirkt. Dazu werden Gesundheits- und Wetterdaten miteinander verknüpft, computergestützt analysiert und mithilfe von Simulationsmodellen ausgewertet. 

Ziel ist es, konkrete Empfehlungen für Prävention, Versorgung und Krisenplanung zu entwickeln – für ein Gesundheitssystem, das auch unter klimatischen Belastungen stabil bleibt.

Unsere Beteiligung an HIRGEV ist ein weiterer Schritt, mit dem wir uns aktiv für eine klimaresiliente und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung einsetzen. 

Mehr erfahren

Temperaturschock – alles andere als harmlos 

Der Sprung ins kühle Nass an einem warmen Sommertag wirkt herrlich erfrischend. Doch genau dieser Sprung kann gefährlich werden. Warum, und wie du dich schützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.


Was ist ein Temperaturschock? 

Es ist heiß, die Sonne brennt – was gibt es Schöneres als eine schnelle Abkühlung im See, Meer oder Schwimmbad? Doch ist das Wasser zu kalt, kann der sogenannte Temperaturschock dein Herz-Kreislauf-System unter Stress bringen – mit teils dramatischen Folgen. Ein Temperaturschock entsteht, wenn du mit überhitztem Körper plötzlich in deutlich kälteres Wasser eintauchst – beispielsweise bei 30 Grad Luft- und 15 Grad Wassertemperatur. Dein Körper reagiert darauf reflexartig: 

  • Die Blutgefäße verengen sich schlagartig.
  • Blutdruck und Puls steigen abrupt.
  • Die Atmung kann kurz stocken oder sich verändern Diese Reaktion belastet das Herz enorm. 

Besonders für ältere Menschen oder Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das lebensgefährlich werden. Aber auch gesunde Menschen können betroffen sein – ein Kreislaufzusammenbruch oder sogar ein Herzstillstand sind möglich. 

Je größer die Temperaturdifferenz und je mehr Hautfläche mit kaltem Wasser in Kontakt kommt, desto intensiver ist die Reaktion.

Muskeln im Ausnahmezustand 

Nicht nur das Herz-Kreislauf-System leidet – auch deine Muskeln können beim Sprung ins kalte Wasser versagen. Durch den plötzlichen Kältereiz:

  • kühlen Muskeln und Nerven schnell aus,
  • lässt die Koordination nach,
  • können schmerzhafte Krämpfe oder Schwäche auftreten.

Das Problem: Schon wenige Meter vom Ufer entfernt kann dich ein Muskelversagen am sicheren Zurückschwimmen hindern – mit lebensbedrohlichen Folgen. 

Selbst wenn du dich an die Wassertemperatur gewöhnt hast: Geh lieber rechtzeitig aus dem Wasser. Frieren ist ein Warnsignal! Dein Körper spart dann Energie für lebenswichtige Organe – die Kraft in Armen und Beinen schwindet zuerst.

Dein LeistungsPlus: 
Sportmedizinische Untersuchung

Wir erstatten 80 % des Rechnungsbetrages, jedoch maximal 60 EUR pro Untersuchung. Die Leistung kann alle 2 Kalenderjahre in Anspruch genommen werden.

Weitere Infos zur Sportmedizinischen Untersuchung

Baden und Alkohol – eine riskante Kombination 

Ein kühles Bier am See? Klingt verlockend, aber Achtung: Alkohol erhöht das Risiko für einen Temperaturschock deutlich. Denn:

  • Die Gefäße weiten sich durch Alkohol zusätzlich.
  • Der Blutdruck sinkt.
  • Die Sauerstoffversorgung des Gehirns nimmt ab.

Unter Alkohol kannst du sogar schon bei moderaten Wassertemperaturen (20–22 Grad) einen Kälteschock erleiden – im schlimmsten Fall mit Herzstillstand. Zusätzlich sinken Muskelkraft, Reaktionsfähigkeit und Koordination – und damit steigt die Gefahr zu ertrinken.

So gewöhnst du deinen Körper an kaltes Wasser 

Die gute Nachricht: Du kannst deinen Körper auf den Temperaturunterschied vorbereiten – und damit das Risiko deutlich senken. So geht’s:

  • Dusche dich im Schwimmbad ab – beginne bei den Füßen, dann Beine, Arme und Schultern.
  • Kein Zugang zur Dusche? Dann geh langsam ins Wasser, tauche abwechselnd die Arme ein und benetze Gesicht, Nacken und Oberkörper mit Wasser.

Gib deinem Körper Zeit zur Anpassung – und du kannst den Badespaß sicher genießen.

Eiskalt erwischt beim Baden 

Warum der Sprung ins kalte Wasser lebensgefährlich sein kann.